Kulturetat in Deutschland 2023 – ein Überblick
Kultur ist wichtig. Sie bereichert unser Leben, fördert unsere Kreativität und ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Erhöhung des Kulturetats auf 2,39 Milliarden Euro beschlossen. Außerdem stimmte er für die Einführung eines Kulturpasses für 18-jährige und die Schaffung eines Festival-Förderfonds. Damit setzt der Bundestag ein deutliches Zeichen: Kultur ist wichtig und soll es bleiben!
Einführung des Festival Förderfonds für 2023 – ein Überblick
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Einführung eines Festival-Förderfonds in Höhe von 5 Millionen Euro im Jahr 2023 beschlossen. Dieser soll die Arbeit der kleinen und mittelständischen Festivals in Deutschland unterstützen und damit dazu beitragen, dass sie weiterhin erfolgreich sind.
Der Fonds wird ausschließlich für die Unterstützung kleiner und mittelständischer Festivals verwendet, die keinen anderen Zugang zu öffentlichen oder privaten Finanzierungsquellen haben. Er soll helfen, bestimmte Projekte realisierbar zu machen oder bestehende Projekte zu refinanzieren.
Der Festival Förderfonds soll im nächsten Jahr eingeführt werden und Festivals mit bis zu 50.000 Euro fördern. Dabei soll es sich um einen Zuschuss handeln, der nicht zurückgezahlt werden muss. Voraussetzung für die Förderung ist, dass das Festival mindestens zwei Tage lang ist und aus mehreren Künstlern besteht. Außerdem muss es sich um ein kulturelles Festival handeln, das in Deutschland stattfindet.
Kulturpass für 18-jährige
Der zusätzlich eingeführte Kulturpass für Jugendliche ebenfalls ist Teil des neuen Kulturpfades Deutschlands, der im Jahr 2023 seine Arbeit aufnehmen wird. Der Kulturpass soll Jugendlichen die Möglichkeit geben, die kulturelle Vielfalt Deutschlands zu entdecken und gleichzeitig die kulturelle Vielfalt in Deutschland zu stärken.
Der Kulturpass wird 200 Euro kosten und jedem 18-jährigen Erwachsenen im Jahr 2023 ausgegeben. Er wird einen Wert von bis zu 500 Euro haben und alle Bereiche der Kultur abdecken. Der Kulturpass wird es Jugendlichen ermöglichen, auf Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen zu gehen sowie an anderen kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Der Kulturpass wird auch den Zugang zu Museen und Bibliotheken ermöglichen.
Beginn einer grundsätzlichen Neuorientierung?
Die jüngste Entscheidung des Bundes, einen Förderfonds für Festivals und Veranstalter in der populären Musik einzurichten, ist hoffentlich nur der Anfang für weitere Förderprogramme. Denn die Bedeutung der populären Musik ist nicht zu verkennen: Sie ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur und sollte daher auch in der Kulturpolitik eine größere Rolle spielen.
Festivals und Veranstalter sind in der Coronakrise besonders von den wirtschaftlichen Folgen betroffen. Die Maßnahme des Bundes ist daher sinnvoll und wird hoffentlich dazu beitragen, dass Festivals und Veranstalter in Zukunft wieder planen und organisieren können.
Es bleibt abzuwarten, ob der Förderfonds tatsächlich einen Paradigmenwechsel in der Kulturpolitik einleitet. Denn bisher hat die populäre Musik kaum eine Rolle in der Kulturpolitik gespielt. Doch die jüngste Entscheidung des Bundes weitet das Engagement in diesem Bereich aus und zeigt, dass die Regierung die Bedeutung der populären Musik erkannt hat.