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Veröffentlicht in Förderungen, Management am 24.01.2024 von Katrin Weiske

Festivalstudie & Kulturförderung 2024

Die landläufige Meinung, Kultur passiere von allein, ist leider noch immer weit verbreitet. Dass man spätestens seit letztem Jahr nicht mehr gegen faire Eintrittspreise finanzieren kann, wissen jedoch wohl nur die Veranstalter selbst, wobei es eigentlich ganz logisch ist...

Und das schließt natürlich auch Bühnenmieten, Künstlergagen und Technikergehälter ein (um nur einen kleinen aber offensichtlichen Teil der Kosten zu nennen). Wollen wir das alles auf die Gäste umlegen? Haben wir dann überhaupt noch so etwas wie Gäste? Oder mutieren unsere Festivals zu Exklusivveranstaltungen nur für besser verdienende Menschen?

Wir alle hatten gehofft, dass der Bund nach der Neustartkulturförderung weitere Programme dieser Art auflegen würde. Was in 2023 schon abzusehen war, bestätigt sich leider in diesem Jahr. Der Etat ist geschrumpft und die Töpfe sind nur halbvoll: aber immerhin – insgesamt 5,9 Mio. € Kulturförderung können dieses Jahr über den Musikfonds beantragt werden. Hier gibt es große und kleine Projekte, welche gefördert werden – Achtung, hier handelt es sich um eine Möglichkeit für ALLE Kulturschaffenden verschiedenster Genres. Die erste Runde für bis zu 50.000 € pro Projekt endet schon nächste Woche, Anträge können noch bis 31.1. gestellt werden. Eine zweite Möglichkeit, sich von der Fachjury auswählen zu lassen, bekommt ihr zwischen dem 01.-31.05.2024. Für den kleineren Förderbetrag in Höhe von 3.000 € bleibt euch noch bis 29.02.2024 Zeit, einen Onlineantrag auszufüllen. Insgesamt sind dabei Ausgaben für künstlerische Honorare, projektbezogene Personalkosten, Veranstaltungs- und Produktionskosten sowie Reise- und Übernachtungskosten förderfähig.

Da hier nur ausgewählte Projekte begünstigt werden, gehen viele Antragsteller leer aus. An dieser Stelle möchte ich allen Interessierten eine neue Festivalstudie ans Herz legen – hieraus resultiert dann unter Umständen auch das Budget für den nächsten Bundeshaushalt und der darin enthaltenen Summe für Kulturausgaben. Ins Leben gerufen wurde sie von der Initiative Musik, Bundesstiftung LiveKultur und dem Deutschen Musikinformationszentrum in Kooperation mit dem Forschungszentrum C:POP. Auf der Webseite der Bundesstiftung Livekultur kann man sich ganz unkompliziert für die Teilnahme anmelden, Voraussetzung ist natürlich das Mitwirken bei der Entstehung eines Festivals. 

Kleinere, regionale und kommunale Förderprogramme lohnt es ebenfalls näher zu beleuchten. Der große Wurf gelingt damit sicher nicht, vielleicht aber eine nachhaltige Unterstützung für euer Event in Form von z.B. einem Lastenradfuhrpark oder auch Gagenzuschüssen für regionale Kunstschaffende.

An dieser Stelle sei mir ein klein wenig Eigenwerbung gestattet: mit festiware spart man nämlich nicht nur eine Menge Zeit, nein...auch Nerven – und Beides lässt sich prima in wichtige Themen wie z.B. Kulturinteressen investieren. Ganz nebenbei sei noch erwähnt, dass die Anschaffung von Software als auch individuelle AppEntwicklung und Beratung unter dem Schlagwort Digitalisierung förderfähig sind. Hier bietet der Bund einige Möglichkeiten, sich finanziell unter die Arme greifen zu lassen; wie z.B. das Programm goDigital oder auch einem ERP-Förderkredit über die KfW. Ebenso hat jedes Bundesland noch mal eigene Optionen in petto. Wenn ihr Fragen dazu habt, meldet euch bei uns via hallo@festiware.de oder unser Kontaktformular.

Veröffentlicht in Förderungen, Management am 24.01.2024 von Katrin Weiske